Sitten und Benehmen | Grußformen |
Der wohl lustigste dieser Unterschiede ist die Verwendung des Wörtchens „pfui“. Es hat dort dieselbe Bedeutung wie bei uns, wird aber anders gebraucht: „Pfui!“, ruft der Jovi z. B. angesichts einer Schale leckerer Batzen[1] aus und meint damit tatsächlich „igitt!“. Das wird auch so gehandhabt, wenn man anderswo zum Essen eingeladen ist und hat seinen Sinn darin, dass man es anschließend bedauern kann.
Man vorverurteilt die Speise also ungefähr mit einem „Was ist denn das für ein Fraß!?“, um anschließend, beim Verzehr, der Person, die die Rezeptur bestimmt hat, ein lobendes „Ich habe mich geirrt, das schmeckt ja unerwartet köstlich!“ zuzurufen. Das gilt dann als Kompliment, das meist mit dem Wörtchen „unpfui“ zusammengefasst wird.
Batzen werden mit den Händen gegessen, genauer: mit der Hand in die Höhe geworfen und mit dem Maul[2] aufgefangen, soweit es die örtlichen Umstände erlauben.
Sitten und Benehmen | Grußformen |
[1] ^ Batzen sind die Hauptspeise der Jovianer; s. Artikel Lebensmittelversorgung in Band I sowie Ernährung in Band II.
[2] ^ „Maul“ ist die absolut korrekte und keineswegs abschätzige Bezeichnung für die Mundöffnung des Jovianers (s. Seite Körper in Band II).