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Ganz im Gegensatz zu den Jovianern haben wir Menschen reichlich natürliche Feinde. Unter natürlichen Feinden versteht man gemeinhin Lebewesen, die ein anderes gern töten würden. Im Allgemeinen, um es aufzufressen. Auf der Erde ist das ja üblich; die Schöpfung, die Evolution oder was auch immer, ist einfach so angelegt, ob uns das gefällt oder nicht. Für Erdenbewohner – Mensch wie Tier – ist es von daher gewissermaßen „normal“, sich vor anderen Kreaturen erst mal gründlich in Acht zu nehmen. Aber wie ist das bei den Jovianern? Haben die auch einen Grund, sich zu fürchten, vor den Bovianern[1] etwa?
Schwer zu sagen. Denn wir wissen nicht, ob der irdische Umgang der Geschöpfe miteinander (und nicht nur der fleischfressenden, denn auch andere können sich ganz schön feindselig verhalten) fürs ganze Sonnensystem, ja das ganze Universum typisch ist, oder nur für unseren Planeten. Also können wir ebenso wenig wie die Jovianer wissen, ob den Bovianern die Jovianer völlig egal sind oder ob sie nur auf eine günstige Gelegenheit warten, sie anzugreifen. Seit hunderten von Jupjahren[2] inzwischen.

Aber die Bovianer sind nicht einmal die Ersten, in denen die Jovianer immer wieder eine Gefahr sehen. Als sie von denen noch gar nichts wussten, hatten sie sich auf dem Heimatmond[3] selbst schon bedrohliche Untiere ausgedacht. Und das ohne jede einschlägige Erfahrung, denn das Zusammenleben mit Viechern[4] und Dudeln[5] ist ja ein durchweg friedliches. Der Instinkt oder irgendwas muss ihnen also einflüstern, dass es auch noch was anderes geben könnte als friedliche Koexistenz. Könnte! Nicht: muss.

Fest steht jedenfalls, dass der Jovianer außer sich und seinen Fabelwesen lediglich dreieinhalb Lebensformen kennt: Viecher, Dudel und Bovianer, und die halbe ist das sogenannte Himmelstier[6] denn ob das wirklich ein Tier ist, steht alles andere als fest.
Sehen wir uns dieses spärliche Sortiment von Lebewesen mal näher an.   weiter

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[1] ^ Bovianer: Die fremden „Mitbewohner“ der Jovianer auf dem Jupolis-Archipel[7], ansässig in den Grünen Bergen[8]. Näheres s. Artikel Bovianer in Kapitel Andere Lebewesen hier in Band II.

[2] ^ Jupjahr nennen wir das Jahr nach jovianischer Zeitrechnung. Ein Jupjahr entspricht dem Zeitraum nach 41,3 Erdentagen. Näheres s. Artikel Zeit- und andere Rechnungen in Band III.

[3] ^ Der Jupitermond Io[9], von dem die Jovianer (damals noch „Iovianer“) stammen, wird gern „Heimatmond“ genannt.

[4] ^ Ein „Viech“ ist bei den Jovianern nicht irgendein Tier, sondern ein bestimmtes, das so heißt.
Näheres s. Artikel Viecher hier in Band II.

[5] ^ Dudel sind die (einzigen) Haustiere der Jovianer.
Näheres s. Artikel Dudel des Kapitels Andere Lebewesen hier in Band II.

[6] ^ Das „Himmelstier“ ist eine gelegentliche Erscheinung am Himmel über Jupolis.
Näheres s. Artikel Das Himmelstier in Kapitel Andere Lebewesen hier in Band II.

[7] Der Jupolis-Archipel ist die Inselgruppe im Offenen Ozean[10], innerhalb der sich die Stadt Jupolis befindet. Er ist das Thema von Band I.

[8] Grüne Berge: Das Gebirge auf der Grünberginsel[11], Lebensraum der Bovianer[1].
Näheres s. Artikel Grünberginsel in Band I.

[9] Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[10] Der Offene Ozean ist der die Inseln des Jupolis-Archipels[7] weiträumig umgebende Grundlikör[12].

[11] Grünberginsel: Die Großinsel im Norden des Jupolis-Archipels[7].
Näheres s. Artikel Grünberginsel in Band I.

[12] „Grundlikör“ wird die Grundflüssigkeit inner- und außerhalb des Jupolis-Archipels[7] genannt, also des Offenen Ozeans[10] und des Dunklen Meers[13] einschließlich des Stadtmeers[14].

[13] Das Dunkle Meer ist der gesamte Grundlikör[12] innerhalb der Inseln des Jupolis-Archipels[7]; ein Teil davon wird als Stadtmeer[14] bezeichnet.

[14] Als Stadtmeer wird der Teil des Dunklen Meers[13] bezeichnet, in dem Jupolis liegt (bzw. schwimmt).

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