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Dudelwiederkehr  |
Dudel sind im Allgemeinen Einzelgänger. Jedenfalls die meiste Zeit. Alle 52-53 Jupjahre[1] jedoch findet etwas Sonderbares statt: die Dudelwanderung.
Abwanderung der Dudel [G]
Die Route der Dudelwanderung [G]
Diese ist wohl letztlich der Hauptgrund, weshalb die meisten Jovianer bezweifeln, dass der Dudel schon auf der Io bekannt war, denn dieses Verhalten spricht dafür, dass Dudel auf dem Jupolis-Archipel[2] heimisch sind.
Wie auf Absprache verlassen sie die Häuser, ihre Säcke leer zurücklassend, und machen sich auf den Weg zur Rotberginsel[3]. Die Zeit fällt mit der Labsalblüte[4] zusammen, was aber nicht heißt, dass es dafür einen übergeordneten, planetarischen Grund geben muss. Denn die Labsalblüte ist die Zeit, in der die Jovianer scharenweise zur Labsalinsel[5] pilgern, um sich dort zu verköstigen. Für Dudel bedeutet dies eine Zeit des Mangels, denn es fallen weniger Batzenreste an. Und es kann gut sein, dass sie diese Zeit dann nutzen, um sich auf die Rotberginsel zur Paarung zu verziehen.
Dudel können schwimmen. Dass Jovianer im Grundlikör[6] ebenso wenig untergehen, ist ja bekannt, aber Dudel können sich darin auch fortbewegen, und zwar ohne Surfbrett[7]. Das tun sie in der turbulenten Meerenge zwischen Grün-[8] und Rotberginsel, die deswegen „Dudelstraße“ genannt wird.
Überquerung der Dudelstraße [G]
Anschließend verteilen sie sich im Fomufre[9] und vermehren sich irgendwie.
Die Trächtigkeit muss sehr kurz sein, und der Nachwuchs muss unglaublich schnell heranwachsen, denn wenn sie über die Dudelstraße zurückkehren und entlang der Grünen Berge nach Jupolis zurückwandern, sehen sie alle schon wieder etwa gleich alt aus.
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[1] ^ Jupjahr nennen wir das Jahr nach jovianischer Zeitrechnung. Ein Jupjahr entspricht dem Zeitraum nach 41,3 Erdentagen. Näheres s. Artikel Zeit- und andere Rechnungen in Band III.
[2] ^ Der Jupolis-Archipel ist die Inselgruppe im Offenen Ozean[10], innerhalb der sich die Stadt Jupolis befindet. Er ist das Thema von Band I.
[3] ^ Rotberginsel: Die Kleininsel im Nordosten/GW[11] des Jupolis-Archipels[2].
Näheres s. Artikel Rotberginsel in Band I.
[4] ^ Zur Labsalblüte s. Artikel Labsalinsel in Band I.
[5] ^ Die Labsalinsel ist die Insel im Südost/GW[11] des Jupolis-Archipels[2].
Näheres s. Artikel Labsalinsel in Band I.
[6] ^ „Grundlikör“ wird die Grundflüssigkeit inner- und außerhalb des Jupolis-Archipels[2] genannt, also des Offenen Ozeans[10] und des Dunklen Meers[12] einschließlich des Stadtmeers[15].
[7] ^ Das Surfen auf Grundlikör[6] mit einem Brett, das Mofa[13]-„Flügeln“ nachgebildet ist, entdeckt von Surfan[14].
[8] ^ Grünberginsel: Die Großinsel im Norden des Jupolis-Archipels[2].
Näheres s. Artikel Grünberginsel in Band I.
[9] ^ Fomufre ist der zwischen den Roten Bergen (s. Artikel Rotberginsel in Band I) hervorquellende, superweiche Schaumstoff.
[10] Der Offene Ozean ist der die Inseln des Jupolis-Archipels[2] weiträumig umgebende Grundlikör[6].
[11] GW = Gegenwesten (s. Artikel Die sechs Himmelsrichtungen in Band III).
[12] Das Dunkle Meer ist der gesamte Grundlikör[6] innerhalb der Inseln des Jupolis-Archipels[2]; ein Teil davon wird als Stadtmeer[15] bezeichnet.
[13] 
Mofa: Das geflügelte Privat-Fluggerät der Jovianer zum Aufsitzen (s. Seite Das Mofa in Artikel Fliegzeug in Band III).
[14] 
Surfan von Altburg-Schmausenfeld: Sohn von Hedi[16] und Rosmar[17], Stiefsohn von Alp[18], Entdecker des Surfbretts (s. Artikel Das Surfen in Band V), Entdeckungsreisender.
[15] Als Stadtmeer wird der Teil des Dunklen Meers[12] bezeichnet, in dem Jupolis liegt (bzw. schwimmt).
[16] 
Hedi von Schmausenfeld, zuvor von Schmauchenfels, zuvor von Fadland: zunächst Rosmars[17] Frau (s. Artikel Stadtchefzeit in Band IV), später Alps[18].
[17] 
Rosmar von Schmauchenfels: Erster und einziger Stadtchef von Jupolis (s. Artikel Stadtchefzeit in Band IV), damals noch Lebenspartner von Hedi[16].
[18] 
Alp von Altburg, genannt Kapitän Alp: Leiter der Umsiedlung der Jovianer von der Io[19] auf den Jupiter (s. Artikel Artikel Der Große Umzug in Band IV).
[19] 
Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.