Jupolis

Die Grünen Berge    [G]

Die Bovianer hausen in den Grünen Bergen^[1]. Wieviele es von ihnen gibt, ist völlig unbekannt. Die Schätzungen variieren erheblich, schwanken zwischen ein paar Dutzend und Tausenden. Ebenso wird ihr Aussehen von dümmlich bis grässlich beschrieben. Und größer als die Jovianer seien sie, wenn auch nicht viel.
Hohe Anzahl und furchterregendes Aussehen werden v. a. in den Knirschphasen^[2] angenommen. Diese Phasen sind es auch, in denen die Bovianer als konkrete Bedrohung betrachtet werden. Warum, ist unklar, denn es haben in den nun schon über 500 Jupjahren^[3], in denen Jupolis besteht, noch keinerlei Kontakte zwischen Jo- und Bovianern stattgefunden. Es gibt nur Sichtungen, und die sind kurz, da die Bovianer immer sofort wieder in ihren Löchern verschwinden.

Bovianerlöcher    [G]

Ihre „Löcher“ sind Höhleneingänge in den Bergen, „Bovianerlöcher“ genannt. Vom Fuß der Grünen Berge kann man kein einziges davon sehen, denn sie befinden sich stets hinter einem der Zacken, die für dieses Massiv so typisch sind. Man sieht sie also nur beim Drüberfliegen, und da ist die Gelegenheit nicht so günstig, sie genauer zu betrachten.
Nun fiele uns natürlich gleich ein, die Bovianer zumindest mal von einem Hubschrauber aus zu filmen. Aber die Jovianer haben keine Hubschrauber (die Möglichkeit des Quasi-Schwebezustands des Jupolizeibechers – siehe unter „Fliegzeug“ in Band III – wird hier offenbar auch nicht eingesetzt, denn sie birgt eine gewisse Absturzgefahr, was in den Grünen Bergen natürlich ganz besonders unerwünscht wäre), und filmen geht auch nicht. Zwar bietet der Kommel^[4] durchaus die Möglichkeit, Bilder aufzunehmen, aber er hat keinen Speicher. Die Bilder stünden also nur als Live-Übertragung zur Verfügung, aber selbst wenn die ganze Stadt dabei zugucken würde, man hätte nicht viel davon. Und es würde wahrscheinlich ohnedies nichts unternommen, denn es würde befürchtet, die Bovianer könnten eine solche Aktion übelnehmen und ihre bisherige Zurückhaltung aufgeben. Also genau zu der Bedrohung werden, die man sich bisher nur einbildet.

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