Ohnmachtsanfälligkeit | Fortpflanzung |
Darüber, wie der Jovianer innerlich biologisch aufgebaut ist, können nur Spekulationen angestellt werden, denn Anatomie gibt es in der jovianischen Gesellschaft so wenig wie jede andere Wissenschaft[1]. Die Neugier, die die Menschen seit jeher an den Tag legen, was die Beschaffenheit und Anordnung ihrer inneren Organe betrifft, wäre dem Jovianer unverständlich. Er hatte nie einen Grund, sich dafür zu interessieren. Erstens nicht aus medizinischen Gründen, da er keine Medizin braucht, sind Krankheiten – von vereinzelten Verdauungsbeschwerden abgesehen – doch so gut wie unbekannt. Zweitens weil er auch an der Anatomie der Tiere, mit der er die eigene vergleichen wollen könnte, kein Interesse hat, da er solche nicht zu verzehren pflegt, sie also nie weidgerecht zu zerlegen lernen musste. Und schließlich dürfte der Jovianer keine kannibalischen Vorfahren gehabt, sich also auch von daher nie um seine Zusammensetzung gekümmert haben. Kurzum: Aller Wahrscheinlichkeit nach weiß der Jovianer selber nicht, wie es in seinem Inneren aussieht, und er sieht keinen Anlass, diesem Unwissen abzuhelfen.
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[1] ^ s. Artikel Wissenschaft in Band III.