Band II

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JOVIANER: Körper:
Äußere Erscheinung

Körperteile

   [G]

Jovianer bestehen hauptsächlich aus Bauch, Wanst genannt. Der geht am Rücken halslos in den Kopf über, der wiederum hauptsächlich aus Schnauze besteht. Diese heißt tatsächlich so, und das ist auch nichts Beleidigendes, denn eine Schnauze ist keineswegs nur ein Schimpfwort für die Nase, sondern ein Körperteil für sich. Betrachten wir den Hund: Auch er hat eine Schnauze, die nicht mit der Nase identisch ist: Letztere sitzt vielmehr obenauf bzw. vornedran. Der Jovianer allerdings hat keine Nase, sondern nur deren Löcher. Diese heißen aber dennoch Nasen- und nicht Schnauzenlöcher, da das Wort „Schnauzenloch“ schon etwas ungewohnt wäre. Mit den Nasenlöchern kann er riechen und pfeifen[1].

Die Augen des Jovianers sind oval mit schwarzen Pupillen, wie bei einer Comicfigur. Seine Ohren sitzen hinten am Kopf, also nicht seitlich, sondern gewissermaßen im Nacken.
Der größte Unterschied zum menschlichen Körperbau ist der Ansatz der Arme, die der Jovianer am Kopf trägt. Auch kann er sie nicht nur an einer Stelle knicken (so wie wir am Ellenbogen), sondern rundlich biegen, wenn auch ebenfalls nur nach vorn. Dasselbe gilt umgekehrt für die Beine, freilich sind diese so kurz, dass da nicht viel Platz bleibt zum Biegen – diesbezüglich sind wir mit den längeren Beinen und den Kniegelenken etwas beweglicher.
An jeder Hand hat der Jovianer vier Finger und an jedem Fuß drei Zehen.

Jovianermaul

Das Maul des Jovianers ist überaus flexibel

Der Mund des Jovianers heißt „Maul“, weil er mehr eine Klappe ist. „Klappe“ deshalb, weil er sie durch Anhebung des Kopfes (bzw. der Schnauze) samt der Arme weit öffnen kann – im Extremfall so weit, dass die Schnauze nach hinten klappt.

Scheinzähne

Scheinzähne

Das Maul ist zahnlos. Aber der Jovianer verfügt über sogenannte Scheinzähne, die er beim Grinsen zum Vorschein bringen kann. Beißen und kauen lässt sich damit nicht, aber er ernährt sich ohnehin nur vor weichen Dingen, wobei diese (fast ausschließlich in Form von Batzen[2] zur Gänze verschluckt werden. Lediglich Blumen und Gräser werden mit der Zunge verschmatzt.
Die Größe des Jovianermauls erklärt sich weniger aus der Erfordernis der Aufnahme möglichst großer Batzen, sondern vielmehr aus der dünnen Atmosphäre auf der Io[3] Diese transportierte den Schall nur spärlich, weshalb der Jovi deutlich lauter reden musste als heute. Nach dem Großen Umzug[4] musste er sich erst einmal angewöhnen, leiser zu sprechen.

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[1] ^ Der Pfiff mit den Nasenlöchern[5] ist der übliche Gruß unter Jovianern; vgl. Grußformen in Artikel Sitten und Benehmen des Kapitels Jovianer in Band III.

[2] ^ Batzen sind die Hauptspeise der Jovianer; s. Artikel Lebensmittelversorgung in Band I sowie Ernährung hier in Band II.

[3] ^ Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[4] ^ Als „Großer Umzug“ wird die Umsiedlung der Jovianer von der Io[3] auf den Jupiter bezeichnet.
Näheres s. Artikel Der Große Umzug in Band IV.

[5] Obwohl der Jovianer keine Nase hat, sondern nur eine Schnauze, heißen seine Nasenlöcher tatsächlich Nasenlöcher. Siehe Beschriftung der Abbildung oben.