Band IV

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Der Große Umzug
Als die Iovianer[1] beschlossen hatten, dass es der kleine, unförmige Mond Amalthea[2] sein sollte, auf den sie vom immer unbewohnbarer werdenden Rumpelmond[3] flüchten mussten, machte eine Frau Hartkern von sich reden.
Gerade hatte man wieder eine Knirschphase[4] hinter sich gebracht, in der die Meinung vorherrschte, es sei ja erstens ohnehin alles aussichtslos, eine Umsiedlung auf den Kartoffelmond könne nie gelingen, und überhaupt sei es besser, die Iovianer würden auf der Io[5] aufrecht zugrunde gehen, als sich dort, auf einem Möndchen, das die Gegenjupseitler[6] noch nicht mal jemals am Himmel gesehen hatten, so eng zusammenzupferchen.
Nun ja, die Amalthea hat immerhin einen mittleren Durchmesser von 167 km, und die Jovianer hätten darauf sicherlich ausreichend Platz gefunden. Aber wenn man vorher einen Mond mit über 3600 km Durchmesser für sich alleine hatte, kommt einem das schon wie ein gewaltiger Abstieg vor. Besonders in einer Knirschphase, in der man von Natur aus Abstand zueinander sucht. In Jupolis würden sie später noch viel enger aufeinander hausen, aber davon hatte man damals noch keine Ahnung, dass das jemals möglich sein könnte.   weiter

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[1] ^ Iovianer (also mit „I“ statt mit „J“) hießen die Jovianer, als sie noch auf der Io[5] lebten.

[2] ^ Die Amalthea, auch „Großer Kartoffelmond“ genannt, ist ein sehr kleiner, unförmiger Mond mit eng um den Jupiter verlaufender Bahn. Sie ist der einzige Ort im All, wo evtl. noch ein paar weitere Ex-Iovianer[1] leben könnten, die sogenannten Amalvianer (hierzu mehr in Besiedlung der Amalthea in Artikel Der Große Umzug in Band IV.

[3] ^ „Rumpelmond“ ist ein Beiname der Io[5].

[4] ^ Trieb- und Knirschphasen: Die kollektiven Stimmungsschwankungen der Jovianer.
Näheres s. Artikel Trieb- und Knirschphasen in Band II.

[5] ^ Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[6] ^ Gegenjupseitler: Ehem. Bewohner der Gegenjupseite[7]; s. Seite Die verschiedenen Seitler in Artikel Io-Zeit hier in Band IV.

[7] Gegenjupseite: Die Seite der Io[5], die dauerhaft vom Jupiter abgewandt ist; s. Seite Die verschiedenen Io-Seiten in Artikel Io-Zeit hier in Band IV.