Band IV

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Io-Zeit:
Betrachtung der Nachbarmonde

Die Io ist von den großen Jupitermonden der innerste. Die Europa ist der nächstäußere, und wenn sie vorbeigeschwebt kommt (die Monde drehen sich ja nicht umeinander, sondern allesamt um den Planeten, begegnen sich also aufgrund ihrer verschiedener Umlaufzeiten immer wieder mal), erscheint sie auf der Gegenjupseite größer und viel, viel heller als unser Erdmond. Für die dortigen Lichtverhältnisse jedenfalls. Ähnlich der Ganymed, der den Jupiter außerhalb der Europa-Bahn umkreist und wegen der viel größeren Entfernung kleiner erscheint als die Europa, auch wenn er in Wirklichkeit viel größer ist.

Mondanordnung

Die Anordnung der inneren Jupitermonde (nicht maßstabsgetreu)    [G]

Auf der Jupseite freilich machen diese beiden Nachbarmonde längst nicht so viel her. Nicht nur, weil sie gegen den Riesenjupiter kaum bestehen können, sondern weil sie dort auch viel weiter von der Io weg sind. Dafür bekommt man nur hier Amalthea und Thebe zu sehen, die beiden „Kartoffelmonde“, da diese den Jupiter innerhalb der Io-Bahn umkreisen. So betrachteten die Ioviander jeder Mondseite mit ihren neuen Teleskopen „ihre“ Nachbarmonde, als die Io bereits bedrohlich rumpelte, aber noch wäre niemandem in den Sinn gekommen, dass man auf anderen Himmelskörpern schon bald nach einer neuen Heimat suchen müsste.
Schon gar nicht auf dem Jupiter selbst, denn der erscheint (dort, wo er zu sehen ist) auch bei näherer Betrachtung nur als ein Gewaber von Wolkenbändern, die durch die optische Vergrößerung nicht durchsichtiger werden.

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