Band IV

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Allzeit:
Die Himmelsbeobachtungs-Etappe

Es begann also, wie gesagt, damit, dass die Jovianer wieder einmal aufs Weltall aufmerksam wurden. Das Weltall heißt auch dort Weltall, nur ist die Welt eben eine andere.
Das letzte Mal, als solches geschehen war, war fast ausschließlich die alte Zeit auf dem Heimatmond verklärt worden (in der „Romantik“ nämlich), und auch das war mittlerweile schon seit rund 80 Jupjahren vorbei.
Diesmal freilich wurde tatsächlich fast so etwas wie Astronomie betrieben. Den Allkommel[1] gab es bereits seit geraumer Zeit. Mit seiner Hilfe begannen die Jovianer zunächst, sich wieder für die Jupitermonde zu interessieren. Man bedenke: Die jetzigen Bewohner von Jupolis wussten kaum mehr etwas von diesen Monden! Man fand da aber nichts sonderlich Spannendes, auch auf der Io[2] nicht, von der ja nichts mehr übrig war als eine vulkanische Wüste. Und so wollte man dann eben mal wissen, was die anderen hellen Pünktchen zu bieten hatten. Man stattete den Allkommel mit einem Teleskop aus – Teleskope kannte man schließlich schon seit Jahrhunderten, nur hatte man sie in Jupolis nie gebraucht – und so konnte man die „Pünktchen“ näher betrachten. Und da waren durchaus ein paar lustige dabei. Sowie prächtige, allen voran der Saturn mit seinem beeindruckenden Ringsystem. Und wie das halt so ist, wenn man die Himmelskörper näher heranholt: Man kommt auf die Idee, wie es wohl wäre, wenn dort ebenfalls irgendwas oder -wer herumwuseln würde. Und schon nimmt die Phantasterei ihren Lauf.

Um es ganz deutlich zu sagen: Die Jovianer neigen überhaupt nicht dazu, an außerjupische[3] Lebensformen zu glauben! Glauben wir an Außerirdische? Manche von uns vielleicht wirklich, aber die meisten wahrscheinlich nicht. Von den allermeisten wird die Beschäftigung mit diesem Thema eher als eine Art Gedankenspiel aufgefasst. Genauso ist es bei den Jovianern.

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[1] ^ Der Allkommel ist ein jovianischer Jupiter-Satellit, der früher den Sternenhimmel bildlich nach Jupolis übertrug. Näheres s. Seite Allkommel in Artikel Kommeltechnik in Band III.

[2] ^ Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[3] ^ „ionisch“ und „jupisch“ entsprechen unserem „irdisch“, „außerionisch“ und „außerjupisch“ unserem „außerirdisch“