Band IV

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Das Dreijovi-Manuskript:
Auffindung

enzy_iv_dreijovi04-05Auf einmal war es da. Kleine Mädchen hatten es beim Spielen in einem Schuppen der historischen Altstadt[1] entdeckt. Es kann dort nicht „immer schon“ gelegen haben, denn der Schuppen wird von mehreren Familien genutzt, die es allesamt noch nie zuvor gesehen hatten. Jemand muss es absichtlich dort abgelegt haben, keiner weiß, wer, und schon gar nicht, warum.

Es ist erstaunlich gut erhalten, jemand muss es gehütet haben wie einen Schatz über all die Zeit. Immer wieder muss jemand es jemandem der nächsten Generation in Obhut gegeben haben. Ob nun im Geheimen oder ob jedermann davon hätte wissen dürfen, lässt sich nicht nachprüfen. Aber es ist anzunehmen, dass zumindest seit dem Großen Umzug[2] nichts mehr davon bekannt war, denn das Manuskript ist derart antik und eigenartig, dass sich die Autoren der Rollerromane[3] in der Romantik[4] diesen Stoff garantiert nicht hätten entgehen lassen.

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[1] ^ Die historische Altstadt ist der Stadtkern von Jupolis, erkennbar an den verschmutzten, noch von der Io[5] stammenden Häusern und an den veralteten Dachantennen.

[2] ^ Als „Großer Umzug“ wird die Umsiedlung der Jovianer von der Io[5] auf den Jupiter bezeichnet.
Näheres s. Artikel Der Große Umzug hier in Band IV.

[3] ^ Rollersagen oder -romane waren Geschichten über eine romantisierte Vergangenheit der Jovianer im Zeitalter der Romantik[4].

[4] ^ Die „Romantik“ ist eine Zeitspanne in der jovianischen Geschichte (ca. 150 – ca. 330 nGU[6]), in der die – auf Sporen[7] gesprochenen – Rollersagen[3] sehr verbreitet waren.
Näheres s. Artikel Romantik hier in Band IV.

[5] Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[6] nGU = „nach Großem Umzug[2]“, die jovisophische[8] Kalenderrechnung gewissermaßen.

[7] Die Sporen der Bunten Berge[9] werden als Kommunikations- und Speichermedium genutzt.
Näheres hierzu s. Artikel Sprache, Schrift und Sporen in Band III, bzw. (Herkunft) Buntbergsporen in Artikel Buntberginsel in Band I.

[8] „Jovisophisch“ = zur Jovisophie gehörig, auf ihr beruhend. Die Jovisophie ist die Lehre von der jovianischen Zivilisation, also der Kultur der Jovianer.

[9] Bunte Berge: Das „Gebirge“ auf der Buntberginsel[10], das in Wirklichkeit gar keines ist.
Näheres s. Seite Bunte Berge in Artikel Buntberginsel in Band I.

[10] Buntberginsel: Die Großinsel im Süden des Jupolis-Archipels[11], auf der die Bunten Berge[9] stehen.
Näheres s. Artikel Buntberginsel in Band I.

[11] Der Jupolis-Archipel ist die Inselgruppe, innerhalb der sich die Stadt Jupolis befindet. Er ist das Thema von Band I.