Band IV

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Turmbau
Es ist ein merkwürdiges Phänomen der Kulturen, dass sie markante Bauwerke zu schaffen trachten, und das Merkwürdigste daran liegt darin, dass dieser Drang allen Kulturen gemeinsam ist.
Und meist wollen sie besonders hoch hinaus.
Man kennt das von den Pyramiden (ob nun in Ägypten oder Asien oder Mittelamerika) – und den Türmen.

Turmbau

Der Grüne Turm im Bau    [G]

Und weil es den Jovianer nun einmal von Triebphase zu Triebphase[1] treibt, konnte es nicht ausbleiben, dass ihn auch diejenige packte, die nach Erbauung eines Turms verlangte, größer und schöner als alles je Dagewesene, ein würdiges Wahrzeichen von Jupolis!

Nicht selten ist der Turmbau – bei uns jedenfalls – mit der Präsentation von Macht eng verknüpft, sei es nach innen oder nach außen (des Machtbereichs, nicht des Turms). Beim Jovianer war dies nun aber gerade nicht der Fall. Er hatte ja erst ein, zwei Triebphasen zuvor die unrühmliche Stadtchefzeit[2] hinter sich gebracht und von Chefs und Macht und alledem die Nase erst mal voll.
Der Tick, einen Turm bauen zu sollen, kann also auch als ganz zweckfreie Marotte auftreten.   weiter

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[1] ^ Trieb- und Knirschphasen: Die kollektiven Stimmungsschwankungen der Jovianer.
Näheres s. Artikel Trieb- und Knirschphasen in Band II.

[2] ^ Zur Stadtchefzeit s. Artikel Stadtchefzeit hier in Band IV.