Band IV

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Das Dreijovi-Manuskript
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(Größere Abbildungen sämtlicher 17 Blätter des Dreijovi-Manuskripts finden Sie in der Galerie)

Es muss noch in der Allzeit[1] gewesen sein, genauer: in deren dritten und letzten Teilphase, der Kulturausübungs-Etappe, als das Dreijovi-Manuskript gefunden wurde. Das lässt sich deshalb so genau bestimmen, weil zunächst im Eckenhaus[2] noch kein Platz war dafür, so dass es zunächst vorübergehend in die Asservatenstube[3] zur Aufbewahrung gegeben wurde, obwohl vom Augenblick der Auffindung an klar war, dass dieses größte Rätsel aller Zeiten nirgendwo anders hin gehörte als ins Haus der Rätsel, das Eckenhaus eben.
Das Dreijovi-Manuskript ist damit das erste und einzige Stück jovianischer Geschichte, das nicht von einem Mitglied der Familie von Altburg-Schmausenfeld[4] vor dem Vergessen gerettet wurde und für immer in der Asservatenstube verschwand, sondern nur zeitweilig dorthin gegeben und später wieder zwecks Ausstellung hervorgeholt wurde. enzy_iv_dreijovi02-03Sicherlich bestand in der Kulturausübungs-Etappe der Allzeit ein Großteil der von den Jovianern verfassten Rätsel ebenfalls aus Schriftzeichen, sowie darin, dass nur ihre Erfinder sie lesen konnten. Wie es ja auch ähnlich in der Graffitimode (s. Artikel „Graffiti und Stadtputz“ in Band V) teilweise der Fall gewesen sein muss. Aber das Dreijovi-Manuskript ist etwas völlig anderes und damit nicht zu vergleichen.

Es ist ein archäologisches Juwel!
Denn es ist aller Wahrscheinlichkeit nach in einer Schrift verfasst, die einstmals, vor vermutlich tausenden von Jahren die allgemeingültige Schrift[5] aller Iovianer[6] war, und die nun seit ein paar hundert Jahren leider keiner mehr entziffern kann. Selbst die Burgdamen[7] scheitern daran und erkennen keinerlei Verwandtschaft mit ihrer Familienschrift[8].   weiter

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[1] ^ Die Allzeit war eine aus drei ineinandergreifenden Teil-Triebphasen[9] bestehende Epoche, in der sich die Jovianer mit dem Weltall, Erdphantasien und kulturellen Experimenten befassten. Näheres s. Artikel Allzeit hier in Band IV.

[2] ^ „Eckenhaus“: Das blaue, eckige Haus im Neuen Zentrum[10]. Hier wurden in der Allzeit[1] Rätsel erfunden.
Näheres s. Seite Eckenhaus in Artikel Das Neue Zentrum des Kapitels Erdphantasien der Allzeit in Band V.

[3] ^ Die Asservatenstube ist eine Sammlung von alten Skizzen, Notizen in Familienschrift[8] und „Antiquitäten“ in der Alten Burg[11], verwaltet von Mitgliedern der Familie von Altburg-Schmausenfeld[4] (s. Seite Die Asservatenstube hier in Band IV).

[4] ^ Familie von Altburg-Schmausenfeld: Die auf Alp von Altburg[12] und Hedi von Schmausenfeld[13] zurückgehende Familie, wohnhaft in der Alten Burg[11], mit eigener Schrift („Familienschrift“[8]); Hüter der Asservatenstube[3].

[5] ^ Die jovianische Schrift ist ausgestorben (s. Artikel Sprache, Schrift und Sporen in Band III). Zwar kann der Jovianer nach wie vor schreiben, aber kein anderer kann es lesen, und meistens bald auch er selbst nicht mehr. Einzige Ausnahme: die Familienschrift[8].

[6] ^ Iovianer (also mit „I“ statt mit „J“) hießen die Jovianer, als sie noch auf der Io[14] lebten.

[7] ^ Als „Burgdamen“ werden die drei gegenwärtigen Bewohnerinnen der Alten Burg[11] bezeichnet, also Labsalie[15] von Altburg-Schmausenfeld[4] und ihre beiden Töchter, hauptsächlich in ihrer Eigenschaft als Verwalterinnen der Asservatenstube[3].

[8] ^ Die „Familienschrift“ ist die Schreibschrift derer von Altburg-Schmausenfeld[4], die einzige bekannte Schrift, die noch von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Näheres s. Seite Die Familienschrift hier in Band IV.

[9] Trieb- und Knirschphasen: Die kollektiven Stimmungsschwankungen der Jovianer.
Näheres s. Artikel Trieb- und Knirschphasen in Band II.

[10] „Neues Zentrum“: Stadtteil am nordöst/GWlichen[16] Rand von Jupolis mit architektonisch außergewöhnlichen Häusern, errichtet im Übergang von der Erdphantasien- zur Kulturausübungs-Etappe der Allzeit[1].
Näheres s. (zur Entstehung:) Die Entstehung des Neuen Zentrums in Artikel Allzeit hier in Band IV, bzw. (Beschreibung der Häuser:) Artikel Das Neue Zentrum in Kapitel Erdphantasien der Allzeit in Band V.

[11] Die „Alte Burg“ ist das Steingebäude auf dem Jupolis-Archipel[17], das noch von der Io[14] stammt und von Alp von Altburg[12] auf der Labsalinsel[18] neu aufgebaut wurde.
Näheres s. Seite Alte Burg in Artikel Labsalinsel in Band I.

[12] Alp von Altburg, genannt Kapitän Alp: Leiter der Umsiedlung der Jovianer von der Io[14] auf den Jupiter (s. Artikel Artikel Der Große Umzug hier in Band IV), Begründer der Asservatenstube[3], Stiefvater von Surfan[19]

[13] Hedi von Schmausenfeld, zuvor von Schmauchenfels, zuvor von Fadland: zunächst Rosmars[20] Frau (s. Artikel Stadtchefzeit hier in Band IV), später Alps[12], Mutter von Surfan[19].

[14] Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[15] Labsalie von Altburg-Schmausenfeld[4]: Tochter von Surfan[19] und einer Unbekannten, derzeitige Bewohnerin der Alten Burg[11] und Hüterin der Asservatenstube[3], zusammen mit ihren Zwillingstöchtern Drea und Doria. Der Name Labsalie wird auf dem zweiten a betont, und das e am Ende wird ausgesprochen, also so: Labsálië.

[16] GW = Gegenwesten (s. Artikel Die sechs Himmelsrichtungen in Band III).

[17] Der Jupolis-Archipel ist die Inselgruppe, innerhalb der sich die Stadt Jupolis befindet. Er ist das Thema von Band I.

[18] Die Labsalinsel ist die Insel im Südost/GW[16] des Jupolis-Archipels[17].
Näheres s. Artikel Labsalinsel in Band I.

[19] Surfan von Altburg-Schmausenfeld[4]: Sohn von Hedi[13] und Rosmar[20], Stiefsohn von Alp[12], Vater von Labsalie[15], Entdecker des Surfbretts (s. Artikel Das Surfen in Band V), Entdeckungsreisender.

[20] Rosmar von Schmauchenfels: Erster und einziger Stadtchef von Jupolis (s. Artikel Stadtchefzeit hier in Band IV), damals noch Lebenspartner von Hedi[13], leiblicher Vater von Surfan[19].