Jupolis

Frau Hartkerns Prophezeiung bewahrheitete sich, und fortan wurde sie verehrt wie eine Heilige. Nie zuvor und nie mehr danach sollte jemand mit so viel Ansehen^[1] ausgestattet sein wie damals Frau Hartkern. Denn Kapitän Alp und seine Truppe fanden tatsächlich unter den Jupiterwolken einen Platz, an dem sich das Iovianervolk neu einrichten konnte: die Inselgruppe, die man seither den Jupolis-Archipel nennt.
Es mag nicht wirklich der von Frau Hartkern geweissagte „harte Kern“ des Jupiters sein, auf dem sich heute Jupolis befindet – möglicherweise handelt es sich nur um eine äußere Schale um einen harten Kern, oder gar nur um ein Stück davon, eine Scholle, eine flüssige … aber immerhin: Die Inselgruppe darin, im Auge des Wirbelsturms, der die Weiße Wolkenwand^[2] bildet, ist solide und sicher, der Grund nimmt die Ploppknollen auf, und: die drei Iomit-Komponenten wurden vorgefunden.

Die Entdeckung des Jupolis-Archipels    [G]

Man kann sich leidlich vorstellen, was für ein Gefühl es für die mutigen Entdecker gewesen sein muss, nach unzähligen Versuchen und Gefahren diese merkwürdige, so ganz andersartige Welt vorzufinden. All diese Farben in der Landschaft gab es auf der Io nicht, keine so geformten Berge, und vor allem keine weiträumigen flüssigen Flächen wie Ozeane und Meere.
Es wird erzählt, der Entdecker-Zug habe zuerst auf dem Dunklen Meer^[3] landen wollen und nochmal durchstarten müssen, da die Fläche, weil flüssig, unerwarteterweise nachgegeben habe. Mag sein, aber dann war es nur ein Test, denn Kapitän Alp war schließlich kein Dummkopf und hatte die Berichte derer vernommen, die auf Europa und Ganymed auf dieser unbekannten Oberfläche namens Eis gehörig ins Rutschen gekommen waren.