Band IV

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Die Familienschrift

Familienschrift

Muster der Familienschrift    [G]

Es lässt sich nicht mehr zurückverfolgen, ob die Handschrift, die die Burgdamen – und nur sie – beherrschen, mit einer früher allgemeingültigen Jovianerschrift identisch ist oder ob seinerzeit Kapitän Alp eine eigene entwickelt hat, als die ursprüngliche Schrift längst vergessen war. Mit den

Burgdamen

Die Burgdamen    [G]

Schriftzeichen des Dreijovi-Manuskripts[1] hat die Familienschrift jedenfalls nichts gemein. Von dieser abstammen dürfte sie also nicht.

Doch wie auch immer, die Besonderheit liegt ja darin, dass die Mitglieder der Familie von Altburg-Schmausenfeld nicht nur in der Lage und willens sind, etwas aufzuschreiben, sondern auch die Aufzeichnungen ihrer Vorfahren zu lesen. Wobei „Vorfahren“ ein etwas zu großes Wort ist. So alt ist die Tradition mit der Familienschrift noch nicht. Die von Alp ausgehende „Ahnenreihe“ ist ja noch kurz: Labsalie ist die Tochter von Surfan[2], und der war der Sohn von Hedi[3] und damit der Stiefsohn von Alp von Altburg. Doch werden wir in Jupolis gewiss sonst niemanden finden, der die Schrift seines Urgroßvaters lesen kann und Erinnerungsstücke verwahrt, die bis auf dessen Zeit zurückgehen. Dies ist einzigartig auf dem ganzen Jupiter und für uns Jovisophen[4] von unschätzbarem Wert.

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[1] ^ Das Dreijovi-Manuskript ist ein uraltes, sehr rätselhaftes Schriftstück (s. Artikel Das Dreijovi-Manuskript hier in Band IV).

[2] ^ Surfan von Altburg-Schmausenfeld[5]: Sohn von Hedi[3] und Rosmar[6], Stiefsohn von Alp[7], Vater von Labsalie[8], Entdecker des Surfbretts (s. Artikel Das Surfen in Band V), Entdeckungsreisender.

[3] ^ Hedi von Schmausenfeld, zuvor von Schmauchenfels, zuvor von Fadland: zunächst Rosmars[6] Frau (s. Artikel Stadtchefzeit hier in Band IV), später Alps[7], Mutter von Surfan[2].

[4] ^ Jovisophen sind die Menschen, die sich eingehend mit der Jovisophie[9] befassen.

[5] Familie von Altburg-Schmausenfeld: Die auf Alp von Altburg[7] und Hedi von Schmausenfeld[3] zurückgehende Familie

[6] Rosmar von Schmauchenfels: Erster und einziger Stadtchef von Jupolis (s. Artikel Stadtchefzeit hier in Band IV), damals noch Lebenspartner von Hedi[3], leiblicher Vater von Surfan[2].

[7] Alp von Altburg, genannt Kapitän Alp: Leiter der Umsiedlung der Jovianer von der Io[10] auf den Jupiter (s. Artikel Artikel Der Große Umzug hier in Band IV), Stiefvater von Surfan[2]

[8] Labsalie von Altburg-Schmausenfeld[5]: Tochter von Surfan[2] und einer Unbekannten, derzeitiges Oberhaupt der Familie[5]. Der Name Labsalie wird auf dem zweiten a betont, und das e am Ende wird ausgesprochen, also so: Labsálië.

[9] Die Jovisophie ist die ehrwürdige Lehre von der jovianischen Zivilisation. Die Jovisophische Gesellschaft[11] (JoSoGes) vertritt diese Lehre, die sich bewusst nicht „Wissenschaft“ nennt, auf der Erde.

[10] Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[11] Die Jovisophische Gesellschaft (JoSoGes) ist die Gemeinschaft der Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Menschheit, also die Erdbewohner, über die Existenz der Jovianer, also der Jupiterbewohner, aufzuklären.
Diese Enzyklopentalogie z. B. ist eine Publikation der Jovisophischen Gesellschaft.