Band III

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Kunst und Kultur:
Malerei

Es gilt als sicher, dass die Tradition des Hausbilds[1] schon vor der Allzeit entstand. Um 340 – 370 nGU herum muss es eine Periode gegeben haben, in der mit der Ausstattung der Häuser mit Hausbildern begonnen wurde. Eine Triebphase also, deren Relikt die heutigen Hausbilder darstellen. Der Sinn von Phasenrelikten wird später oftmals, ja meistens nicht mehr verstanden. Das gilt auch fürs Hausbild. Vor allem aber für den üblichen Röhrenden Hirsch. Er könnte zu den Fabelwesen gehört haben, die heute keine mehr sind. Vergleichbar etwa mit dem Basilisk auf der Erde. Oder weiß noch jemand, was ein Basilisk[2] ist? Die alten Griechen wussten es noch genau.

Aber Malerei respektive Zeichnung muss es sogar schon viel früher gegeben haben, zu frühen Zeiten auf der Io bereits, als sich der Iovianer[3] noch der Schrift bediente. Der Beweis hierfür ist das Dreijovi-Manuskript[4], das im Eckenhaus[5] aufbewahrt wird.

Graffiti

Jupolis zur Zeit der Graffiti-Phase    [G]

Ferner scheinen sich die Jovianer in der Graffiti-Episode (s. Artikel „Graffiti und Stadtputz“ in Band V) künstlerisch regelrecht ausgetobt zu haben, wenn auch nur für kurze Zeit. Über ein paar Skizzenplätter[6] in der Asservatenstube[7] hinaus können zur Darstellung der damaligen Wandbilder allerdings nur Mutmaßungen angestellt werden, denn übriggeblieben ist davon wegen der anschließenden Stadtputzphase nichts.

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[1] ^ Das Hausbild darf in keinem jovianischen Haushalt fehlen. Einziges aus der Phase seines Aufkommens (s. Artikel Hausbildmalerei in Band V) übriggebliebenes Motiv allerdings ist der Röhrende Hirsch.

[2] ^ Das hier (rechts) ist ein Basilisk. Hat aber mit den Jovianern nichts zu tun, sondern mit den alten Griechen.

[3] ^ Iovianer (also mit „I“ statt mit „J“) hießen die Jovianer, als sie noch auf der Io[8] lebten.

[4] ^ Das Dreijovi-Manuskript ist ein uraltes, sehr rätselhaftes Schriftstück (s. Artikel Das Dreijovi-Manuskript in Band IV).

[5] ^ „Eckenhaus“: Das blaue, eckige Haus im Neuen Zentrum[9]. Hier wurden in der Allzeit[10] Rätsel erfunden.
Näheres s. Seite Eckenhaus in Artikel Das Neue Zentrum des Kapitels Erdphantasien der Allzeit in Band V.

[6] ^ Ein Platt (Mehrzahl: Plätter, Verkleinerungsform: Plättchen) ist eine dünne Platte aus Halbhartjomit[11] (identisch mit Halbweichjomit).

[7] ^ Die Asservatenstube ist eine Sammlung von alten Skizzen, Notizen in Familienschrift[12] und „Antiquitäten“ in der Alten Burg[13] (s. Seite Die Asservatenstube in Band IV).

[8] Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.

[9] „Neues Zentrum“: Stadtteil am nordöst/GWlichen[14] Rand von Jupolis mit architektonisch außergewöhnlichen Häusern, errichtet im Übergang von der Erdphantasien- zur Kulturausübungs-Etappe der Allzeit[10].
Näheres s. (zur Entstehung:) Die Entstehung des Neuen Zentrums in Artikel Allzeit in Band IV, bzw. (Beschreibung der Häuser:) Artikel Das Neue Zentrum in Kapitel Erdphantasien der Allzeit in Band V.

[10] Die Allzeit war eine aus drei ineinandergreifenden Teil-Triebphasen[15] bestehende Epoche, in der sich die Jovianer mit dem Weltall, Erdphantasien und kulturellen Experimenten befassten. Näheres s. Artikel Allzeit in Band IV.

[11] Jomit (ursprüngl.: Iomit) ist der Universalwerkstoff der Jovianer, aus dem so gut wie alles hergestellt werden kann.
Mehr dazu in Artikel Industrie in Band I.

[12] Die „Familienschrift“ ist die Schreibschrift derer von Altburg-Schmausenfeld[16], die einzige bekannte Schrift, die noch von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Näheres s. Seite Die Familienschrift in Band IV.

[13] Die „Alte Burg“ ist das Steingebäude auf dem Jupolis-Archipel[17], das noch von der Io[8] stammt und von Alp von Altburg[18] neu aufgebaut wurde.
Näheres s. Seite Alte Burg in Artikel Labsalinsel in Band I.

[14] GWlich = gegenwestlich (s. Artikel Die sechs Himmelsrichtungen hier in Band III).

[15] Trieb- und Knirschphasen: Die kollektiven Stimmungsschwankungen der Jovianer.
Näheres s. Artikel Trieb- und Knirschphasen in Band II.

[16] Familie von Altburg-Schmausenfeld: Die auf Alp von Altburg[18] und Hedi von Schmausenfeld[19] zurückgehende Familie, wohnhaft in der Alten Burg[13], mit eigener Schrift („Familienschrift“[12]); Hüter der Asservatenstube[7].

[17] Der Jupolis-Archipel ist die Inselgruppe, innerhalb der sich die Stadt Jupolis befindet. Er ist das Thema von Band I.

[18] Alp von Altburg, genannt Kapitän Alp: Leiter der Umsiedlung der Jovianer von der Io[8] auf den Jupiter (s. Artikel Artikel Der Große Umzug in Band IV), Begründer der Asservatenstube[7]

[19] Hedi von Schmausenfeld, zuvor von Schmauchenfels, zuvor von Fadland: zunächst Rosmars[20] Frau (s. Artikel Stadtchefzeit in Band IV), später Alps[18]

[20] Rosmar von Schmauchenfels: Erster und einziger Stadtchef von Jupolis (s. Artikel Stadtchefzeit in Band IV), damals noch Lebenspartner von Hedi[19]

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