Band III

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Gesellschaftsordnung:
Fußschuheinzug

Der Jovianer ist ja überzeugt davon, dass alle Verbrechen, die er kennt, auf das Gefühl des Neids[1] zurückzuführen sind, das manche empfinden können, andere nicht. Und gegen den Neid gibt es kein Mittel, der geht nicht weg, zumal es doch alles für alle im Überfluss gibt, und keiner braucht etwas dafür zu tun. Gegen Neid, so jedenfalls die Einstellung der Jovianer, helfen keine Ermahnungen und keine Gefängnisse und keine therapeutischen Maßnahmen. Geldstrafen kommen mangels Geld[2] ohnehin nicht in Frage. Also bleibt nur ein Ansatz: das Ansehen.
Wer etwas verbrochen hat, dem wird sein Ansehen aberkannt. Jedenfalls für eine gewisse Zeit.
Das müssen die anderen aber mitbekommen, dass dieser Artgenosse derzeit kein Ansehen hat. Und zu diesem Zweck werden seine Fußschuhe von der Jupolizei in Verwahrung genommen. Er läuft also künftig barfuß herum, und daran kann jeder sehen: Der da hat etwas getan, was man nicht tut, der hat was ausgefressen, den darf man nicht zuvorkommend behandeln, dem sollte man nicht über den Weg trauen.

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[1] ^ s. Seite Neider in Kapitel Jovianer in Band II.

[2] ^ Geld ist den Jovianern unbekannt.