Band III

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Das Magazinwesen:
Integrierte Batzenbuden

Fast jedes Großhausmagazin verfügt auch über eine Batzenbude. Das ist ein etwas abgetrennter Bereich (meist in der Mitte, bei manchen aber auch im Stockwerk darüber) mit Tischen und Sitzen darum herum und Batzenschalen darauf und einem Batzenspender[1] darüber. Und einem Magazinkommel daneben, auf dem man, wenn man will, die ganze Stadt nach einem Produkt oder Ersatzteil oder sonstwas absuchen kann. So ein ausgiebiges „Shopping“ spielt sich hier also etwas anders ab als bei uns. Mehr so im Sitzen mit Verpflegung. Der heutige Internet-Einkauf kommt ihm noch am nächsten. Nur dass man hier nicht zwei, drei Tage oder noch länger auf die Lieferung warten muss, sondern man bestellt ein Mofaxi und lässt sich die Ware bringen oder sich zu ihr fliegen, wenn sie nur in einem Magazin eines anderen Kaffs[2] zu haben ist.

Da man sich all die Kleider- und Schuhläden wegdenken muss (Buchläden sowieso), ähnelt der jupolitanische Einkaufsbummel mehr einer Teilebesorgung im Baumarkt. Nur eben mit diesen Batzenbuden, und deshalb kann er auch hier einige Zeit in Anspruch nehmen.
Und das ist auch der Grund dafür, dass man in Jupolis stets viel weniger Jovis „auf der Straße“ sieht (d. h. hier: auf den Schwimmtellern[3]), als man für eine Stadt dieser Größe annehmen könnte. Sie befinden sich nämlich (wenn nicht zu Hause am eigenen Batzentisch und Kommel) in den Magazinen respektive den dortigen Batzenbuden und halten dort nicht selten – außer in Knirschphasen[4], versteht sich – auch ein ausgedehntes Schwätzchen oder machen sogar ein Nickerchen zwischendurch.

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[1] ^ Der Batzenspender ist ein Haushaltsgerät, das die vom Sudhaus[5] angesaugten flüssigen Batzen[6]-Zutaten zu servier- und verzehrfähigen Batzen formt. Näheres s. Seite Batzenspender in Artikel Das jupolitanische Haus in Band I.

[2] ^ Als Käffer (Einzahl: Kaff) bezeichnet man die Stadtteile von Jupolis.

[3] ^ Schwimmteller: Die runde Scheibe, die im Stadtmeer[8] schwimmt, meist mit einem Haus[9] darauf.

[4] ^ In Knirschphasen meiden sich die Jovianer, so gut es geht. Zu Trieb- und Knirschphasen s. Artikel Trieb- und Knirschphasen in Band II.

[5] Sudhäuser sind die Gebäude, in denen die Feldfrüchte[7] zu Batzen[6]-Zutaten verarbeitet werden.
Näheres s. Seite Sudhäuser in Artikel Lebensmittelversorgung in Band I.

[6] Batzen sind die Hauptspeise der Jovianer; s. Artikel Lebensmittelversorgung in Band I sowie Ernährung in Band II.

[7] Unter Feldfrüchten versteht man alles, was auf den Feldern der Buntberghöfe wächst und sich zu Batzen[6]-Zutaten verarbeiten lässt.
Näheres s. Artikel Lebensmittelversorgung in Band I.

[8] Als Stadtmeer wird der Teil des Dunklen Meers[10] bezeichnet, in dem Jupolis liegt (bzw. schwimmt).

[9] s. Artikel Das jupolitanische Haus in Kapitel Die Stadt Jupolis in Band I.

[10] Das Dunkle Meer ist der gesamte Grundlikör[11] innerhalb der Inseln des Jupolis-Archipels[12]; ein Teil davon wird als Stadtmeer[8] bezeichnet.

[11] „Grundlikör“ wird die Grundflüssigkeit inner- und außerhalb des Jupolis-Archipels[12] genannt, also des Offenen Ozeans[13] und des Dunklen Meers[10] einschließlich des Stadtmeers[8].

[12] Der Jupolis-Archipel ist die Inselgruppe im Offenen Ozean[13], innerhalb der sich die Stadt Jupolis befindet. Er ist das Thema von Band I.

[13] Der Offene Ozean ist der die Inseln des Jupolis-Archipels[12] weiträumig umgebende Grundlikör[11].

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