Schwarz- und Blauberginsel | Oberflächen |
Der südlichste der Schwarzen Berge, der sogenannte „Große Schwarze“, ist mit seinen ca. 105 Litern[1] der höchste Berg des ganzen Archipels (ihn nennt man „der“, den niedrigsten Berg des Massivs jedoch „das“, im Sinne von „das Berglein“, also „das Kleine Schwarze“). Die Schwarzen Berge sind somit das höchste Gebirge, und die Blauen Berge – mit 88 Liter als höchster Erhebung – das zweithöchste. Und an dieser Rangfolge wird sich auch nichts mehr ändern, denn es sind die Höheren, die Schwarzen Berge, die noch wachsen, noch höher werden, wenn auch nur langsam, während das Blaubergmassiv absinkt.
Abgesehen vom Schwarzbergmassiv selbst wächst auf beiden Inseln nichts.
Dass die Schwarzen Berge so heißen, obwohl sie gar nicht schwarz sind, sollte uns nicht zu sehr erstaunen – es liegt an der jovianischen Farblichkeit[2], dass es immer wieder zu Missverständnissen und Fehldeutungen bezüglich jovianischer Farbbezeichnungen kommt.
von Gebirgen
Auf diesen alten Zeichnungen nun haben die Blauen und die Schwarzen Berge noch eine andere Form als heute, insbesondere sind darauf die Schwarzen Berge erkennbar niedriger und die Blauen Berge höher als sie mittlerweile sind. Daraus wird geschlossen, dass die Höhe der Blauen Berge kontinuierlich ab- und die der Schwarzen zunimmt.
Der Grund dafür ist natürlich unklar; abrupte Absenkungen bzw. Emporrückungen gibt es offenbar nicht und jovianische Messungen in dieser Sache ebensowenig. Die Schrumpfung der Blauen Berge könnte mit der Jomit[6]-Produktion im nahegelegenen Industriekomplex zusammenhängen, würde aber für das Ansteigen der Schwarzen Berge keinerlei Erklärung liefern. Kurzum: Wir stehen hier, wie so oft, vor einem Rätsel.
Schwarz- und Blauberginsel | Oberflächen |
[1] ^ Das Liter ist ein jovianisches Längenmaß (wenn auch offenbar leider nicht nur).
Näheres s. Das Liter in Artikel Zeit- und andere Rechnungen in Band III.
[2] ^ Der Jovianer hat eine andere Netzhaut und daher auch eine andere Farbempfindung als wir.
Näheres s. Artikel Jovianische Farblichkeit in Band II.
[3] ^ Die Asservatenstube ist eine Sammlung von alten Skizzen, Notizen und „Antiquitäten“ (s. Die Asservatenstube in Band IV).
[4] ^ Als „Großer Umzug“ wird die Umsiedlung der Jovianer von ihrem heimatlichen Mond auf den Jupiter bezeichnet.
Näheres s. Artikel Der Große Umzug in Band IV.
[5] ^ Ein Kommel ist sowas wie unser Computer oder Fernseher oder beides, mit noch ein paar weiteren Funktionen, aber ohne Speicher.
Näheres s. Artikel Kommeltechnik in Band III.
[6] ^ Jomit (ursprüngl.: Iomit) ist der Universalwerkstoff der Jovianer, aus dem so gut wie alles hergestellt werden kann.
Mehr dazu in Artikel Industrie hier in Band I.