Jupolis

So, nun steht natürlich die Frage im Raum: Was ist Jomit, woraus besteht es? Ließe es sich auch auf der Erde produzieren?
Aber die bleibt unbeantwortet.
Das fehlte noch, dass wir, die Jovisophische Gesellschaft (JoSoGes), ausgerechnet unseren Widersachern, den Antijovisten, die Formel für Jomit aushändigen. Wir behaupten nicht, dass wir die Formel kennen, aber auf diesem Wege herausgeben würden wir sie auf keinen Fall, soviel ist sicher.

Etwas anderes wäre es, wenn die Wissenschaft, insbesondere die Raumfahrt, uns die Hand zur Zusammenarbeit reichen würde. Ansätze hierzu gibt es, aber sie sind noch viel zu gering. Noch haben hauptsächlich die kategorischen Leugner der Existenz der Jovianer den größten Einfluss, die alle Register ziehen, andere von der Unbewohnbarkeit des „Gasplaneten“ zu überzeugen. Dabei schicken sie eine Sonde nach der anderen zum Jupiter und seinen Monden – was davon an Bildmaterial der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, ist freilich von den Antijovisten zensiert und zeigt immer vor allem eines: keine Jovianer.
Wer weiß, inwieweit Jupolis in Wirklichkeit schon ausspioniert ist, wie nahe man der Nachbildung des Jomits schon ist, wir jedenfalls erfahren nichts davon. Wir werden irregeführt, bis uns eines Tages das Jomit – unter anderem Namen, versteht sich – als Ergebis menschlicher Forschung präsentiert werden wird, gleich fein säuberlich patentiert natürlich.

Möglich, dass die Jovianer gar nichts dagegen hätten. Sie glauben ohnehin nicht an uns (aber leugnen wenigstens unsere Existenz nicht wider besseres Wissen!). Könnte also sein, es würde sie überhaupt nicht kümmern, wenn auch die Menschheit sich des Jomits bediente. Solange aber so getan wird, als gäbe es sie gar nicht, solange man sie hinter ihrem Rücken ausforscht, ist Misstrauen mehr als angebracht.