Band II

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JOVIANER: Kleidung:
Schmuck

SchmuckIm Allgemeinen schmückt sich der Jovi kaum. Mädchen und Frauen tragen allerdings mitunter einen Armreif. Und diverse Ohrgehängsel sind bzw. waren zeitweise ziemlich verbreitet. Ähnlich wie bei uns hatte man nämlich auch dort entdeckt, dass sich das Ohr recht gut als Befestigungsort für ansonsten nutzlosen Glitzerkram eignet. Und das, obwohl jovianische Ohren gar keine Läppchen haben und diese, wären da welche, vom Gesicht aus nicht zu sehen wären. Der Ohrschmuck, heutzutage nur selten mal gesehen, ist ein Relikt[1] aus einer vergangenen Mode. Es gab einmal eine Zeit, da lief niemand ohne den verrücktesten Ohrschmuck herum, bis hin zu Ketten, die bis zum Boden reichten oder von Ohr zu Ohr (s. Artikel „Ohrschmuckmoden“ in Band V). Aber auch diese Mode ist längst wieder vorbei, wird aber eventuell eines Tages wiederkommen, vielleicht schon bald, denn es sieht so aus, als beschäftigten sich derzeit wieder einige Jovianer damit.

Rollerbart RollerfuehlerMit zum „Schmuck“ zählen sollte man vielleicht auch die Körperbemalung, die in der Zeit, in der die Rollerromane[2] spielten, üblich gewesen sein soll, und die deshalb in der Romantik[3]-Epoche von besonders begeisterten Anhängern der Rollersagen nachgeahmt wurde. Männer malten sich vertikale Linien auf die Schnauze (was für uns wie Bärte aussieht, aber sicher nicht so gemeint war, da der Jovianer sich keinen Bartwuchs vorstellen können kann), Frauen malten sich ein zusätzliches Fühlerpaar vom Wimpernbogen in Richtung Oberarm.
Und auf den Armen trugen die Roller aufgemalte Embleme der Routen, die sie bereits befahren hatten. Kann aber auch sein, dass es sich hierbei um Aufkleber gehandelt hat.

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[1] ^ Als Phasenrelikte werden Gegenstände und Verhaltensformen bezeichnet, die nach Abklingen der Triebphase[4], in der sie aufkamen, in Gebrauch bleiben.
Näheres s. Seite Phasenrelikte in Artikel Trieb- und Knirschphasen hier in Band II.

[2] ^ Rollersagen oder -romane waren Geschichten über eine romantisierte Vergangenheit der Jovianer im Zeitalter der Romantik[3].

[3] ^ Die „Romantik“ ist eine Zeitspanne in der jovianischen Geschichte (ca. 150 – ca. 330 nGU[5]), in der die – auf Sporen[6] gesprochenen – Rollersagen[2] sehr verbreitet waren.
Näheres s. Artikel Romantik in Band IV.

[4] Trieb- und Knirschphasen: Die kollektiven Stimmungsschwankungen der Jovianer.
Näheres s. Artikel Trieb- und Knirschphasen hier in Band II.

[5] nGU = „nach Großem Umzug[7]“, die jovisophische[8] Kalenderrechnung gewissermaßen.

[6] Die Sporen (Samen?) der Bunten Berge werden als Kommunikations- und Speichermedium genutzt.
Näheres hierzu s. Artikel Sprache, Schrift und Sporen in Band III, bzw. (Herkunft) Buntbergsporen in Artikel Buntberginsel in Band I.

[7] ^ Als „Großer Umzug“ wird die Umsiedlung der Jovianer von der Io[9] auf den Jupiter bezeichnet.
Näheres s. Artikel Der Große Umzug in Band IV.

[8] „Jovisophisch“ = zur Jovisophie gehörig, auf ihr beruhend. Die Jovisophie ist die Lehre von der jovianischen Zivilisation, also der Kultur der Jovianer.

[9] Die Io, oft auch Heimat-, seltener Rumpelmond genannt, ist der innerste der vier größten, sog. Galileischen Monde des Jupiters. Von hier stammen die Jovianer ursprünglich.