Jupolis

Es mag zu Beginn der Erdphantasien-Etappe mehrere aufeinanderfolgende Sichtungen des Himmelstiers^[1] gegeben haben, es könnten aber auch andere Gründe gewesen sein, warum die Jovianer die Obererdvianer zu Himmelsbewohnern machten. Man sollte sich diese aber nun keinesfalls wie Vögel vorstellen, denn der Jovianer hat schließlich nicht die geringste Ahnung davon, was ein Vogel sein könnte. Deswegen flogen und flatterten die Obererdvianer auch nicht irgendwie durch die Lüfte, sondern schwammen im flüssigen Eis am Himmel, in den Wolken.
Was Schwimmen ist, weiß der Jovi von der Dudelwanderung her (s. Artikel „Dudel“ in Band II), aber auch teilweise aus der eigenen Erfahrung, dass er selbst im Grundlikör nicht untergeht, wenn er hineinfällt. Jovianer und Dudel^[2] sind also leichter als Grundlikör, wohingegen Obererdvianer schwerer waren als Flüssigeis, weshalb sie nicht auf, sondern unter diesem schwammen. Was wiederum seine Entsprechung in den kopfüber laufenden Mittelerdvianern findet. Auf jeden Fall aber hatten die Obererdvianer auch direkten Einfluss auf sie Wolken: Sie versammelten sich nämlich bevorzugt im Flüssigeis der Wirbelstürme und waren in der Lage, diese zu bewegen. So dass die Mittelerdvianer unten auf dem blauen Grund kaum mehr damit nachkamen, ihre rollenden Ortschaften in den Sturmaugen mitzubewegen. Das sollen die Obererdvianer lustig gefunden haben.
Ein wesentlich genaueres Bild von den Obererdvianern machten sich die Jovianer nicht. Man traute es sich nicht so recht zu oder traute sich da nicht so recht ran. Für die Strammer waren sie jedenfalls die höchste Instanz, in deren Namen alle Regulierung stattfand. Es gab ja, wie auch im geschichtlichen Artikel „Allzeit“ in Band IV ausgeführt, ab der zweiten Teilphase der Allzeit, der Erdphantasien-Etappe, zwei Lager unter den Jovianern mit unterschiedlichen Vorstellungen von der Erdenwelt: „Flammer“ und „Strammer“. Und beide würden später ihr Weltbild von der Erde auch als für die Jovianer tauglich erachten.