Einführung Teil 3

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Schwarze Berge

Die Schwarzen Berge     [G]

Von der Rotberginsel aus machen wir einen Schlenker über die Schwarzen Berge. Einfach nur, weil diese so schön majestätisch aus dem Dunklen Meer herausragen. Ansonsten sind sie ohne Bedeutung für die Jovianer.

Labsalinsel

Die Labsalinsel     [G]

Ganz anders die Labsalinsel, die wir jetzt anfliegen. Dies ist eine kleine Insel, aber von großer Wichtigkeit für Jupolis, ja sogar für uns, obwohl von hier aus die Stadt nicht einmal zu sehen ist.

Alp

Alp von
Altburg     [G]

Hierher hatte sich der berühmte Alp von Altburg zurückgezogen, als er genug hatte von den Intrigen in der Anfangszeit von Jupolis. Hier hatte er sein altes Wohnhaus wieder aufgebaut, dessen Einzelteile er in gefährlichen Alleinflügen vom verlassenen Heimatmond geholt hatte, nachdem das Jovianervolk gerettet war. Nachdem er es gerettet hatte, könnte man fast sagen, denn Alp von Altburg war die treibende Kraft beim „Großen Umzug“ gewesen, wie die Umsiedlung der Jovianer vom unbewohnbar gewordenen Mond auf den Jupiter genannt wird.

Alte Burg

Die Alte Burg     [G]

Und sein Wohnhaus war die Alte Burg, die hier immer noch steht und immer noch bewohnt ist von seinen Nachfahren, wenn auch nicht in direkter Linie. Aber mit Alps Nachkommen und der Burg hat es auch noch eine ganz besondere Bewandtnis, und das ist es, was auch uns betrifft.

Asservatenstube

Blick in die Asservatenstube     [G]

Die Alte Burg beherbergt nämlich auch die „Asservatenstube“. Das ist ein Raum mit Inhalt von unschätzbarem Wert. Ja, nicht zuletzt für uns Jovisophen auf der Erde, denn so wenig der Jovianer Interesse an seiner eigenen Vergangenheit zeigt, desto mehr sind doch wir Menschen geschichtsorientiert und wollen immer wissen, woher etwas kam. Und diese Asservatenstube ist eine, wenn auch etwas unaufgeräumte, Sammlung von historischen Gegenständen und Notizen der jovianischen Kultur. Die einzige in ganz Jupolis, im ganzen Sonnensystem, im ganzen Universum gar.

Doch damit nicht genug: Alp von Altburgs Nachkommen sind auch die Einzigen, die noch eine Schrift beherrschen, ihre „Familienschrift“. Damit können sie heute noch die Aufzeichnungen des Urgroßvaters lesen und etwas niederschreiben, was die Urenkel noch werden lesen können, sofern diese Tradition nicht unterbrochen wird. Ein Großteil der Informationen, die wir haben, ist dieser Asservatenstube zu verdanken. Ohne sie wäre die Rekonstruktion der jovianischen Geschichte nicht möglich gewesen.
Außer unseren Gewährsleuten in Jupolis (die mit Sicherheit die häufigsten Besucher der Burg sind, dort freilich nicht von ihren Gründen dafür erzählen, um nicht für verrückt gehalten zu werden) interessiert sich aber kaum jemand für die Asservatenstube. Für den Durchschnittsjovianer ist etwas ganz anderes auf der Insel von Bedeutung: das Labsal.

Labsalschmaus

Jovianer beim Labsalverzehr     [G]

Das Labsal ist zunächst einmal ein Gras, wenn auch ein besonderes, das nur hier auf der Insel wächst. Es ist für Jovianer besonders wohlschmeckend und hat darüber hinaus eine leicht euphorisierende Wirkung. Anders gesagt: Man kann sich damit einen Schwips anfressen. Allerdings kommen die Jovianer selten zu diesem Vergnügen, denn dazu ist die Labsalblüte abzuwarten, und die findet nur alle 52,5 Jupjahre statt. In Erdenjahre umgerechnet sind das etwa sechs. Dann aber fallen die Jupolitaner hordenweise auf der Insel ein und grasen sie ab auf Stumpf und Stiel.
So hat das Labsal eine kulturelle Bedeutung erlangt, dass fast sogar die jovianische Zeitrechnung auf seine Reifezeit umgestellt worden wäre.

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Die Schroffen

Die Schroffen     [G]

Von kultureller Bedeutung in gewissem Sinne sind auch „Die Schroffen“, an denen wir jetzt außen entlang fliegen. Es handelt sich dabei um eine Klippenkette, die sich vom Südzipfel der Labsalinsel bis zur Buntberginsel erstreckt. Hier hat der etwas schrullige Surfan von Altburg-Schmausenfeld das Surfen erfunden, oder besser: entdeckt. Das wurde dann zwar vorübergehend auch zu einer Art Sport, aber im Grunde war es mehr als das. Nämlich die Entdeckung einer Möglichkeit, sich auf einer Flüssigkeit fortzubewegen. Die Jovianer kennen ja keine Seefahrt. Fliegen können sie seit jeher, aber das Schiff haben sie nie erfunden, nicht einmal das Ruderboot. Einzig das Surfanbrett ist ihnen bekannt. Und auch das erst seit Surfans Entdeckung, die eigentlich ein Unfall war. Derselbe Surfan hat sein Brett dann übrigens zu einem Floß weiterentwickelt und ist damit bis zur Weißen Wolkenwand hinaus gekommen, wohin auch wir heute Morgen, allerdings fliegend, unterwegs gewesen waren, dann aber umgekehrt sind.

Surfan

Surfan von Altburg-Schmausenfeld     [G]

Surfan, so heißt es, hat herausgefunden, dass die WWW nicht bis zum Grund reicht, also die Oberfläche des Offenen Ozeans nicht berührt, so dass man darunter hindurchsurfen kann. Ab da jedoch verliert sich seine Spur. Und überhaupt ist dies ein Kapitel der jovianischen Geschichte, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. Wer Genaueres wissen will, sei auf den – aufwendig, hingebungsvoll und umfassend rekonstruierten! – historischen Teil unseres Standardwerks „Jovisophische Enzyklopentalogie“ verwiesen.

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