Jupolis

Das ist unbekannt. Die Jovianer wissen es nicht, und wir schon gar nicht. Die Problematik wird in einem Kasten in Band I der Jovisophischen Enzyklopentalogie behandelt.

Wenn wir (Jovisophen) es wüssten, würden wir es nicht sagen, aber wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht, ob die irdischen Weltraumorganisationen es wissen. Es wird vermutet, dass auch ihnen der genaue Ort noch nicht bekannt ist und dass das Ziel der Juno-Mission darin besteht, Jupolis präzise zu lokalisieren, nachdem dies der Vorgängersonde Galileo nicht ganz gelungen war.
Unklar ist, ob es den heutigen Jovianern selbst bewusst ist, an welcher Stelle auf dem Jupiter sie sich befinden. Zwar muss es auch heute noch zumindest einen kleinen Kreis von Jovianern geben, die nach wie vor den Raumflug beherrschen (das ergibt sich daraus, dass erst kurz vor dem Jahr 500 nGU nochmal eine Veränderung am Allkommel vorgenommen wurde), aber ob der Normaljovianer ein Bewusstsein dafür, ja auch nur ein Interesse daran hat, wo genau sein Platz auf dem Riesenplaneten liegt, darf bezweifelt werden. Das Einzige, was feststeht, ist, dass es sich um eine Stelle weit entfernt vom Großen Roten Fleck handelt. Dies geht aus alten Aufzeichnungen aus der Zeit der Entdeckung des Jupolis-Archipels hervor.

Nein. Auf dem Heimatmond Io hatten die Jovianer keine Stadt, sondern bestenfalls kleine Dörfer. Die Großstadt (Jupolis) ist ein Phänomen, das sich daraus ergab, dass auf dem vorgefundenen Archipel auf dem Jupiter nicht genug Platz war, dass sie sich wie früher zerstreuen konnten. Sie mussten einfach enger zusammenrücken.

Es hat nicht den Anschein, jedenfalls nicht sonderlich ausgeprägt. Es mag persönliche Präferenzen geben, aber die wiegen sich wohl auf. So wird die historische Altstadt zum Beispiel von manchen als besonders romantisch betrachtet, von anderen dafür als völlig veraltet. Eine gewisse, wenn auch nicht große Bedeutung scheint die Aussicht zu haben, was dann allerdings nur die Stadtränder betrifft, und hier hört man gelegentlich, dass die Aussicht auf die Blauen Berge, also der Westrand der Stadt, weniger beliebt ist als die übrigen Ränder. Andererseits befindet sich auch der Industriekomplex in der Nähe der Blauen Berge, und dessen Nachbarschaft wird wiederum als attraktiv angesehen. Die Nähe zum Neuen Zentrum im Nordosten war sicherlich in der Allzeit sehr begehrt, heute ist das nicht mehr so.

Scheint nicht der Fall zu sein. Uns jedenfalls ist keine Gegend bekannt, wo sich etwa die Höchstangesehenen oder Berühmtheiten tummeln (Reiche und Arme gibt es ja nicht). Allenfalls die Einsiedlersiedlung kann als der Stadtteil betrachtet werden, in dem sich die gesellschaftlich Gestrauchelten ansammeln, jedenfalls bis sie in ihrer bisherigen Umgebung vergessen sind. Nein, es scheint sich damit so zu verhalten, dass die Ansehensgrade überall gut durchgemischt sind.

Dafür gibt's eine ganz interessante Seite bei →timeanddate.de:
Tragen Sie dort oben bei „Stadt“ Ihren Standort ein, scrollen Sie dann etwas runter und klicken Sie auf „Jupiter“. Sie bekommen den augenblicklichen Sichtbarkeitsverlauf des Planeten zu sehen. Den braunen Punkt (das ist der Jupiter) können Sie mit der Maus auf der Zeitlinie verschieben, womit sich denn auch die Zeit-, Höhen- und Himmelrichtungsangaben darunter ändern.
Unten auf der Seite können Sie zudem jedes beliebige andere Datum eingeben und erhalten Auskunft über Auf- und Untergangszeit der einzelnen Planeten.